Von Athen nach Thessaloniki mit dem Zug
Kosten, Fahrtdauer und Verbindungen für die Reise von Athen nach Thessaloniki
Für die Fahrt von Athen nach Thessaloniki stehen dir 7 Verbindungen zur Verfügung. Frühaufsteher nehmen den ersten Zug um 07:22 und wer am Morgen etwas länger braucht, hat Zeit bis 19:22. Rechne auf jeden Fall mit einer Fahrtzeit von ungefähr 4 h 8 min und einem Preis von 39,42 €.
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Die Strecke von Athen nach Thessaloniki
Athen und Thessaloniki trennen 304 km voneinander. Der Zug nimmt natürlich einige Umwege. Er bewegt sich auf der Bahnstrecke Piräus–Thessaloniki, die eine Gesamtlänge von 507 km hat. Dabei erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und durchquert zahlreiche Orte Griechenlands. In den folgenden Städten macht der Zug unter anderem Halt, um neue Passagiere aufzunehmen und einige Reisende zu verabschieden:
- Pendlersaldos
- Larissa
- Papapouli
- Thiva
- Indio
Die meisten Personen beginnen ihre Reise am Bahnhof Athen, der von einigen auch Bahnhof Athen-Larisa genannt. Du kannst aber auch in Rouf in den Zug steigen. Beide Bahnhöfe sind verhältnismäßig klein, wenn man bedenkt, wie beliebt Athen bei Besuchern aus aller Welt ist.
Lerne die Geschichte Thessalonikis kennen und erlebe auch die moderne Seite Griechenlands
Thessaloniki ist eine Stadt mit einer Geschichte, die mehrere Jahrtausende zurückreicht. Überall in dem Ort kannst du Überbleibsel dieser Geschichte entdecken. Es gibt unter anderem zahlreiche Bauten aus frühchristlicher und byzantinischer Zeit. Die UNESCO ernannte diese Gebäude und Ruinen 1988 zum Welterbe. Neben diesen historischen Bauten hat Thessaloniki auch einige moderne Attraktionen. Doch beginnen wir unsere Tour lieber am Anfang.
Das alte Thessaloniki
Im Osten der City startet deine Reise durch Thessaloniki. Dort befindet sich die Rotunde. Die Wände des Baus sind mit bunten Mosaiken verziert, die aufgrund der großzügig eingesetzten goldenen Farbe im Licht funkeln. Auf den Mosaiken, die zu den ältesten des christlichen Orients gehören, sind Vögel, Fische und andere Tiere abgebildet.
Unweit der Rotunde steht die erste von vielen Kirchen, auf die du während deines Trips stoßen wirst. Die Panagia Acheiropoietos mit ihrer hölzernen Decke ist über 36 m lang und kommt auf eine Breite von bis zu 28 m. Sie wurde im 5. Jahrhundert gebaut und seitdem hat sich nicht viel an ihr verändert. Somit ist sie eine der wenigen ihrer Art, die ihre ursprüngliche Optik behalten hat.
Das lässt sich von der Hagios Demetrios nicht behaupten. Ihre Ursprünge liegen im 4. Jahrhundert. Die heutige Form stammt jedoch aus den Jahren 629 bis 634, als die von einem Erdbeben zerstörte Kirche erneut aufgebaut wurde. In dieser Zeit sind auch die beeindruckenden Mosaike im Inneren der Kirche entstanden.
Mosaike gibt es auch in dem Latomos-Kloster zu sehen – z. B. eines, das Jesus Christus zeigt, wie er auf einem Regenbogen thront mit den Propheten Habakuk und Ezechiel an seiner Seite. Darüber hinaus ziert ein großes Fresko die Gemäuer, welches die Geburt Christi darstellt.
Auch in der Hagia Sophia Thessalonikis aus dem 7. Jahrhundert und der Kirche Panagia Chalkeon findest du mit Mosaiken und Fresken geschmückte Wände sowie Decken. Falls du mehr davon sehen möchtest, besuche auch die folgenden Kirchen der Stadt:
- Hagios Nikolaos Orfanos
- Kirche der Heiligen Apostel
- Agia Ekaterini
- Kapelle der Verklärung des Erlösers
- Kirche des Propheten Elias
Zum Abschluss dieses Abschnittes bewegen wir uns auf den Spuren der alten Mauer. Einst umrundete sie die ganze Stadt. Heute ist nicht mehr viel von ihr übrig, denn unter osmanischer Herrschaft veränderte sich das Aussehen Thessalonikis erheblich. Auf der Akropolis gibt es aber noch Teile der Mauer zu sehen. Dort steht auch das Heptapyrgion, eine Festung, die nach ihren sieben Türmen benannt wurde. Hier trifft das antike Thessaloniki auf die osmanische Periode, denn im 19. Jahrhundert übernahmen die osmanischen Truppen die Festung. Der Weg hinauf lohnt sich. Die Akropolis und die Festung gewähren dir einen schönen Ausblick auf die Stadt und das, was dich auf deiner Reise noch erwartet.
Thessaloniki unter den Osmanen
Am Forumsplatz steht die Bey Hamam, ein türkisches Bad. Heute besuchen die Bewohner Thessalonikis das Bad jedoch nicht mehr, um zu baden, sondern um zu feiern. Es finden regelmäßig unterschiedliche Veranstaltungen in dem Gebäude statt.
Begib dich von dem Bad aus direkt zum Atatürk-Haus. Dort wurde der Gründer der modernen Türkei Kemal Atatürk geboren. Heute ist das Haus ein Museum, in dem du erfahren kannst, wie der Politiker einst lebte. Zu den Exponaten zählen Fotos, Kleidungsstücke und vollständig eingerichtete Zimmer.
Von dem Museum aus geht es zum Weißen Turm, der direkt an der Küste liegt. Der Turm war zuerst ein Teil einer Befestigungsanlage. Später hielt man Verbrecher in den Mauern gefangen. Heute ist es ein Museum mit einer interaktiven Ausstellung über die Geschichte der Stadt. Ganz in der Nähe des Turms steht eine Statue von Alexander dem Großen – eine der berühmtesten Personen in der langen Geschichte Griechenlands.
Wenn du der Küste weiter in Richtung Süden folgst, gelangst du zur Geni Tzami – einer ehemaligen Moschee, die heute das Archäologische Museum beherbergt.
Das Thessaloniki der Moderne
Wenn du die Ägäis siehst, ist Ladadika nicht fern. Es ist das aufgeweckte und voller Leben steckende Hafenviertel Thessalonikis. Hier gönnst du dir am Tag leckere Speisen und feierst in der Nacht in einer der vielen Bars und Klubs.
Restaurants und Cafés warten auch am Platia Aristotelous auf dich. Nimm Platz und stärke dich unter den wachsamen Augen des Aristoteles. Seine Statue überblickt den weitläufigen Platz mit dem Modiano-Markt. Wer frisches Obst oder Gemüse und einige griechische Spezialitäten für seine Rückreise sucht, der ist hier an der richtigen Adresse.
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